(12.10.19)
Zwei große (U16) und zwei kleine Spitzbuben (U13) reisten sich mit Ihrem Trainer und dem Jugendleiter nach Peiting, um beim Spitzbubenturnier eine der begehrten Spitzbubenfiguren zu erkämpfen. Das Turnier ist ein BJV Sichtungsturnier, hier haben die Landestrainer die Möglichkeit die Kampfkünste der bayerischen Nachwuchsjudoka zu beobachten.
Bei den kleinen Spitzbuben machten sich unsere Lausbuben Philipp Gonschorek und Max Müller ans Werk.
Philipp Gonschorek (bis 43kg) konnte seine ersten beiden Kämpfe souverän gewinnen. Im dritten Kampf, um den Einzug ins Finale des Turnier, musste er sich nach einer spannenden engen Begegnung dem späteren Sieger unglücklich geschlagen geben. Voll motiviert ging er in das kleine Finale, dort kämpfte er äußerst aktiv setzte viele verschiedene Kombinationen im Stand an, konnte diese bei seinem ein Jahr älteren und erfahreneren Gegner nicht vollständig durchziehen und gelang so im Boden in die ungünstigere passive Position. Im Boden versuchte sein Gegner immer mit der gleichen Technik Philipp in einen Hebel zu drehen, was ihm aber nicht gelang. Nach der regulären Kampfzeit von drei Minuten stand es unentschieden. Jetzt wurde der Kampf im Golden Scoure fortgesetzt, während Philipp weiter voll aktiv kämpfte, wurde sein Gegner im Stand mit fortschreitender Kampfdauer immer passiver und beschränkte sich aufs Verteidigen und die Aktivität im Boden zu übernehmen. Nach weiteren drei Minuten Kampfzeit im Golden Scoure stand es immer noch unentschieden. Jetzt wurde die Begegnung durch Kampfrichterentscheid (Hantei) beendet. Der Kampfrichter beurteilte die Bodenaktivität des Gegners als hochwertiger im Gegensatz zu den verschiedenen variablen Wurf- und Wurfkombinationsansätzen vom Puchheimer Judoka. Daher muss sich Philipp, mittlerer Jahrgang diese Turniers, nach hervorragender Kampfleistung mit dem undankbaren fünften Platz begnügen.
Max Müller (bis 50 kg) stieg nach länger Kampfpause wieder in den Turnierbetrieb ein. Seinen ersten Kampf konnte er gewinnen, jedoch verletzte er sich während der Begegnung, daher konnte er im weiteren Turnierverlauf nicht mehr weiter kämpfen und belegte den dritten Platz.
Bei den großen Spitzbuben griffen Jannick Linke und Leo Stohl im Kampfgeschehen an.
Jannick Linke (bis 60 kg) meisterte seine Begegnungen souverän, jedoch musste er sich nur im Kampf um den Einzug ins Finale dem späteren zweiten knapp geschlagen geben. Im kleinen Finale konnte er sich klar durchsetzen und erkämpfte die Bronzemedaille.
Leo Stohl (bis 66 kg) entschied sich aufgrund seines Wachstums eine Gewichtsklasse aufzusteigen, um diese für die anstehenden Meisterschaften im Januar zu erkunden. Entgegen der schlechten Erfahrungen der letzten Jahre bei diesem Turnier konnte Leo als ältester Jahrgang alle seine Begegnungen vorzeitig für sich entscheiden und nutzte seine letzte Chance einen der begehrten Spitzbuben zu gewinnen.
Unserem Trainer Danilo danken wir für pädagogische und individuelle Betreuung unserer Kämpfer beim Spitzbubenturnier.
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