Mona Friedrich etabliert sich in der Spitzenklasse der Deutschen Nachwuchsgeherinnen
Ob die große Schwester Sarah Friedrich (Deutsche Meisterin im 5.000m Gehen von 2020) ihr Vorbild ist, ist nicht belegt.
Dass Mona aber der großen Schwester nacheifert, ist spätestens seit Sonntag, 30.07.2023 gewiss. Da startete sie bei ihren ersten Deutschen Leichtathletikmeisterschaften der U16 in Stuttgart im 3.000m Gehen, nachdem sie in den Monaten zuvor die umfangreiche Qualifikationsprozedur erfüllte (es mussten Normen in unterschiedlichen Leichtathletikdisziplinen erreicht werden).
So stand Mona also am Sonntag um 10:45 Uhr aufgeregt an der Startlinie des 3.000m Gehens, um sich mit den Besten Nachwuchsgeherinnen aus ganz Deutschland zu messen. Unterstützt und angefeuert wurde sie dabei von ihren Eltern und Geschwistern sowie Verwandten, die sich auf den Weg nach Stuttgart gemacht hatten.
Mona zeigte von Beginn an ein sehr mutiges und couragiertes Rennen. Es bildete sich schnell eine 3köpfige Spitzengruppe in der sich Mona festsetzte und so wurde der erste Kilometer in einer sehr schnellen Zeit von 5:17 min zurückgelegt. Die Verfolger blieben aber in Sichtweite und so wurde auch der zweite Kilometer in schnellen 5:22 min absolviert. Es entwickelte sich ein spannendes Rennen, denn auch zwei Runden (800m) vor Schluss war die 3köpfige Spitzengruppe immer noch zusammen und die Verfolger dicht dahinter. Erst jetzt konnte Mona dem hohen Tempo nicht mehr ganz folgen und musste abreißen lassen. Aber Mona ließ nicht locker, hielt ihr Tempo hoch, kämpfte sich willensstark durch die letzte Runde und erreichte völlig ausgepowert als hervorragende vierte, nach einer Zeit von 16:33,05 min das Ziel.
Die Trainingsergebnisse der vorangegangenen Trainingswochen deuteten bereits auf ein gutes Leistungsvermögen hin, dass Mona aber letztlich in diesem Rennen ihre alte persönliche Bestleistung um über eine Minute pulverisierte und mit diesen 16:33,05 min auch gleich noch die Qualifikationsnorm für die Deutschen Hallenmeisterschaften in der übernächsten Altersstufe U20 (!) erreichte, ist phantastisch. Diese Leistung wird auch vom Bayerischen Leichtathletikverband honoriert, der Mona unmittelbar nach dem Wettkampf für den Nachwuchskader des BLV nominierte.
